Im Bereich Photovoltaik wurde uns bewusst, dass wir nur einen kleinen Teil des Marktes wahrnehmen. Freiflächenanlagen, also Solarparks entlang von Autobahnen oder Eisenbahnen spielen eine wesentliche Rolle. Eigentlich offensichtlich, wenn man sich bewusst macht, dass ein Solarpark die 100 oder 1000 fache Leistung eines Wohngebäudes bringt. Und auch für die Anbieter entsprechend mehr Umsatz auf einen Schlag. Dass es viele Hersteller von PV-Modulen und Wechselrichtern gibt, war uns schon bewusst, aber dass es so viele sind...
Interessant in Bezug auf Mieterstrom waren zum einen Beispiele, wie man Carport und Pergolen durchaus optisch ansprechend zur Stromerzeugung nutzen kann. Das andere Thema waren Kleinstanlagen. Ein Hersteller aus China zeigte Wechselrichter für ein, zwei oder vier Module. Das ist natürlich für ein Mehrfamilienhaus viel zu wenig, aber damit lassen sich Nebenflächen auf Gauben oder Garagen nutzen. Wenn diese eine andere Ausrichtung als das Hauptdach haben, dann erhält man eine bessere Verteilung der Stromproduktion im Tagesverlauf. Einen ganz anderen Aspekt haben die Kleinstwechselrichter bei unseren Nachbarn in den Niederlanden. Dort gibt es ein Gesetz, das auf allen Neubauten PV-Anlagen mit mindestens drei Modulen vorschreibt. Was machen die Jungs und Mädels aus dieser eigentlich sinnvollen Regelung? Bei drei Modulen lassen sie es gut sein.
Im Mieterstrom sind Batteriespeicher aktuell nicht relevant, da die Wirtschaftlichkeit durch die deutschen Abgaben derzeit nicht gegeben ist. Anders sieht das im gewerblichen und industriellen Bereich aus. Durch Speicher mit den Ausmaßen bis zu denen eines Containers können zum Beispiel Lastspitzen abgedeckt werden die sonst eine teure Verstärkung der Anschlussleitungen erfordern würden. Ein eindrucksvolles Beispiel war die Stromversorgung vom Münchener Oktoberfest, die nur durch große Batteriespeicher vor den Bierzelten sichergestellt werden konnte.
Auch hier gab es eine Unmenge von Ausstellern von Ladeboxen und Ladesäulen. Für den Bereich der Mehrfamilienhäuser sind natürlich Lastmanagementlösungen interessant. Ein oder zwei Autos kann man gleichzeitig auf einem Grundstück laden. Bei mehr wird es eng. Sobald dann noch jemand seinen Wasserkocher benutzt, flackern die Lichter. Deshalb bieten auch wir für unsere Mieterstromprojekte Ladelösungen an. Das funktioniert nur sinnvoll, wenn mehrere Verbraucher aufeinander und auf die Photovoltaik-Anlage als Erzeuger abgestimmt sind.
Ein letztes Highlight war eine kleine Firma, die Autos jeder Art auf Elektroantrieb umrüstet. Mein Favorit war ein voll elektrischer DeLorean.