27.01.2020

Philippsburg 2 - die Zeit danach

Energiewende

Im Folgenden drucken wir vorab einen Artikel ab, den wir für die Februarausgabe der Stadtteilzeitung Kerchemer Wind des Stadtteilvereins Heidlberg-Kirchheim geschrieben haben. Mit dem Artikel wird für die Aktivitäten der Solar-Beratung PrimaKlima geworben. Wir wollen die Dimensionen von Atom- und Kohleausstieg greifbar machen.

An Silvester wurde im Kernkraftwerk Philippsburg der Block 2 abgeschaltet. Block 2 hat mit einer Leistung von 1.402 Megawatt zuletzt 11.000 Gigawattstunden Strom im Jahr produziert und damit 13% des Strombedarfs von Baden-Württemberg gedeckt.

Was heisst das für Kirchheim? Gehen jetzt die Lichter aus oder fährt die Straßenbahn in Zukunft mit Pferdegespannen? In Heidelberg wohnt jeder 70te Baden-Württemberger, in Kirchheim jeder 700te. Somit entfallen auf Kirchheim gut 15000 Megawattstunden Strom, die laut den Plänen unserer Regierung in Berlin in Zukunft aus erneuerbaren Quellen erzeugt werden sollen. Für diesen Strombedarf sind z.B. 3.000 Photovoltaikanlagen mit 5 kW Leistung  auf Gebäuden, egal ob Eigenverbrauch, Mieterstrom oder Volleinspeisung, 3 Photovoltaik Freiflächenanlagen mit 5 MW Leistung und zusammen 15 ha Platzbedarf oder 2/3 eines Windrades erforderlich. Sinnvoll ist eine Kombination aus allen drei Varianten.

Wenn wir nicht nur Philippsburg 2 ersetzen wollen, sondern auch noch den Kohlestrom aus Mannheim - dort sind es in allen Blöcken zusammen 2.146 Megawatt Leistung - dann sind ensprechend mehr neue kleine und große Photovoltaikanlagen und Windräder erforderlich.

Einen eigenen Beitrag kann man am einfachsten leisten wenn man eine Photovoltaik auf sein Dach baut, sei es Wohnhaus, Garage oder Werkstatt. Dabei können Sie noch Geld für Strom sparen, eine Solaranlage erwirtschaftet in der Regel mehr als sie kostet.

Lassen Sie sich gerne unverbindlich von PrimaKlima beraten, Kontakt per Email: prima-klima@stadtteilvereinkirchheim.de und kommen Sie zu unserm nächsten Treffen am 13.2. um 18:30 im Bürgerzentrum.